- ein Thema mit unbegrenzten Interpretationsmöglichkeiten.

DER ANDERE ist grundsätzlich der Fremde, der Gegenüber, dem man immer und überall begegnen kann, unbeabsichtigt, gewollt, zwanghaft.

Jeder definiert das Anderssein auf seine eigene Weise. "DER ANDERE" hat Sitten, Gewohnheiten, auch handfeste Interessen, die uns mitunter unverständlich erscheinen, ratlos machen und abschrecken. Trotzdem müssen wir irgendwie damit zurechtkommen, uns darauf einlassen, tolerieren oder respektieren. Der eigene Fremde ist ebenso rätselhaft, aber entfliehen können wir ihm nicht. Er ist brüchig, ungekannt, ausgeschlossen, vergessen und doch so nah. Die politisch-soziale Komponente ist eine von vielen gobalen Fragen, die nach Lösungen sucht. Um zu einem wesentlichen Motor für wechselseitige Veränderungen zu werden ist es unverzichtbar, Beziehungen zwischen den Gesellschaften aufzubauen.
Die entstandenen Exponate zur aktuellen Werkschau geben Einblick in die Gefühlswelt eines jeden Künstlers der Gruppe K-art-on bezüglich seiner Auseinandersetzung mit dem "ANDEREN". Sowohl seine individuelle Handschrift als auch der persönliche Denkansatz, sei es in Malerei, Skulptur, Fotografie, Installation, Video oder anderen medialen Ausdrucksformen machen die Vielfalt in der Ausstellung sichtbar. In dem Begleitkatalog zur Ausstellung ist nicht nur ein exemplarisches Werk eines jeden Künstlers abgebildet sondern zusätzlich auch Kurzgeschichten, Anekdoten und lyrische Texte, passend zum ANDEREN. Der Betrachter möge seine ganz eigene Sicht zur Ausstellung zulassen, mit den Künstlern in einen Dialog treten und gemeinsam mit ihnen weiteren Fragen nachgehen, die DER ANDERE aufwirft.

Die beteiligten Künstler sind:
Bärbl Auer, Helga Cappel, Caroline Dornach, Gisela Engelmayer, Traudl Gilbricht, Bernd Henkel, Monika Herlein, Wolfgang Post, Eva-Maria Urbat und Barbara Wolfart